Mädchen eines Vampirs

Cover von "Mädchen eines Vampirs - Sammelband"

Autor: Lexy v. Golden
Genre: Fantasy / Vampir
Umfang: 694 Seiten
Veröffentlichung: 26. Februar 2016

Inhalt:

Dare ist eines von vielen Mädchen, die an einer Akademie – fernab jeglicher Zivilisation – unterrichtet werden. Allerdings gestaltet sich ihr Leben und ihr Unterricht nach der Zeit aus dem 19. Jahrhundert. Alle Mädchen sollen besonderes Blut in sich tragen und werden in der Akademie auf die Übergabe zu „ihrem“ künftigen Vampir vorbereitet. Während es alle anderen Mädchen kaum erwarten können, möchte Dare so schnell wie möglich verschwinden. Ihre Flucht gestaltet sich schwierig und sie wird von den Gehilfen „ihres“ Vampirs – Lazares – aufgelesen. Auf dem Anwesen von Lazares beginnt für sie ein neues Leben, welches sich anders gestaltet als von ihr erwartet.

Inhaltselemente:

Alle Einzelbände dieser Reihe:

Meine Leseerfahrung:

Die anderen Werke von Lexy v. Golden sind schon etwas anders, aber trotzdem habe ich auf dieses Werk hingefiebert. Cover und Klappentext haben mich von vornherein überzeugt.

Die Tatsache, dass Dare nicht so fanatisch darauf wartet ihrem Vampir übergeben zu werden, machte sie für mich gleich sympatisch und überzeugend. Eine junge Frau, die aus der Reihe tanzt, ist genau das womit ich mich identifizieren kann. ;) Die Darstellung der Akademie ist zwar nicht sehr ausführlich und die Zeit, die wir Dare dort begleiten ist ebenfalls sehr kurz, dennoch weckt es auch in mir den Wunsch dort nicht länger bleiben zu wollen.

Die Flucht aus der Akademie war so der Moment wo das Buch für mich richtig losging. Nachdem Dare so dickköpfig war und nicht einsah sich von „ihrem“ Vampir, bzw. dessen Gehilfen, abholen zu lassen, war es fast zu erwarten, dass die Flucht eben nicht so einfach wird. Das sie dann ausgerechnet von den Gehilfen gerettet wird, war bestimmt nicht ihr Plan. Somit findet sie sich schon bald bei Lazares – „ihrem“ Vampir – wieder.

Es wird schnell klar, dass die Mädchen auf der Akademie wirklich wie im letzten Jahrhundert lebten, denn Dare kennt weder Toilette, Dusche, Reißverschluss oder andere Annehmlichkeiten der Neuzeit. Wie sie diese, für sie, neue Welt entdeckt ist amüsant und süß zugleich. Auf der anderen Seite versucht sie immer wieder von Lazares‘ Anwesen zu flüchten, sehr zu dessen Leidwesen. Als er dann auch noch erfährt, dass sie nicht nur besonderes, sondern sogenanntes Sakrales Blut in sich trägt, versucht er es doch mit der Wahrheit, um sie zum Bleiben zu überreden.

Die Vorbereitungen auf das Turnier an dem Dare teilnehmen soll, haben mich schon stark an „Die Tribute von Panem“ erinnert. Dennoch war es anders und das Turnier selbst sehr spannend gemacht. Der zweite Band endet dann auch mitten im Turnier mit einem Cliffhanger, während der dritte Band gleich spannend weiter geht. Es tun sich viele neue Fragen auf und Dare muss neue Hürden nehmen. Dennoch hat der dritte Band leider nicht viel mit sich gebracht und ich hatte eher den Eindruck einer eingeschobenen Geschichte. Mal sehen ob Band vier das wieder ausgleicht.

Der Schreibstil von Lexy ist gewohnt flüssig und einfach zu lesen, eben sehr angenehm. Das Cover ist auf jeden Fall sehr ansprechend und gefällt mir total. Fehler (orthografischer Natur) gab es leider ein paar und das hat mich ein wenig gestört. Manchmal war es auch etwas verwirrend welcher Charakter gerade gemeint war, da hier und da mal Vorname, mal Nachname verwendet wurden. Etwas Einheitlichkeit wäre da vielleicht besser gewesen.

Auch wenn die Bände für meinen Geschmack etwas kurz ausfallen, hatte ich nicht das Gefühl durch die Geschichte zu hetzen. Mir persönlich hat nichts gefehlt, ganz im Gegenteil: ich fand alles sehr gut und ausführlich genug beschrieben. Die Entwicklung zwischen Lazares und Dare ist sehr schön mit zu lesen und hält so einige Wendungen bereit. Im zweiten Teil erfahren wir auch ein paar neue seltsame Dinge über Lazares, die ihn sogleich mit einer düsteren und geheimnisvollen Aura umgeben. Der dritte Band verstärkt diese düstere Stimmung nur noch mehr und hält auch noch – im wahrsten Sinne des Wortes – einen Cliffhanger bereit.

Fazit: Angenehme, etwas andere Vampir-Geschichte, die es versteht, den Leser in den Bann zu ziehen. Dare und Lazares sind zwei unterschiedliche Charaktere, die auf ungewöhnliche Weise zueinander finden. Von inhaltlicher Sicht her würde ich auf jeden Fall volle Punktzahl geben. Der zweite Teil konnte tatsächlich weniger Fehler vorweisen als der erste und er hatte mehr Tiefe und Emotionen was mir gut gefallen hat. Daher korrigiere ich meine Bewertung um einen halben Stern nach oben.

Gesamtwertung:

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