Ein Käfig aus Rache und Blut

Cover von "Ein Käfig aus Rache und Blut"

Autor: Laura Labas
Genre: Fantasy / Dystopie
Umfang: 320 Seiten
Veröffentlichung: 21. August 2016

Inhalt:

In einer von Dämonen bevölkerten Welt, sucht Alison Talbot nach den Mördern ihrer Familie. Als Kind muss sie mit ansehen wie ihre Eltern und ihre Schwester von zwei Dämonen ermordet werden. Alison bleibt am Leben und schwört Rache. Von dieser angetrieben streift sie sieben Jahre später als sogenannte Jägerin durch die Lande bis sie von Dämonen entführt wird. Bei einem der 21 Dämonenkönige findet sie sich wieder, der ihr ein Training anbietet. Sie nimmt das Angebot an und wird von dem Dämon Gareth trainiert. Er verabscheut die Menschen und macht es Alison nicht leicht. Doch langsam kommen die beiden sich näher, nur will keiner von ihnen das wahr haben. Alison fällt es immer schwerer ihre Rachegefühle aufrecht zu halten, denn ihr Weltbild fängt an zu wanken.

Inhaltselemente:

Alle Einzelbände dieser Reihe:

Meine Leseerfahrung:

Glücklicherweise durfte ich diesen neuen Beginn einer Trilogie als Testleserin lesen und war direkt begeistert. Als das Buch dann auch noch vom Drachenmond Verlag übernommen wurde war ich gespannt was daraus wird. Und jetzt ist es das erste Taschenbuch seit 5 Jahren, welches in mein Bücherregal einziehen darf. Es ist wunderschön geworden!

Das Buch spielt in unserer Zeit, aber in einer anderen Art von Erde. Sie ist bevölkert von Dämonen und die Menschen wurden degradiert zu Sklaven. Es gibt Königsdämonen und Schattendämonen. Erstere Spezies ist gebildeter, aber auch gefährlicher im Kampf. Die Schattendämonen hingegen sind einfacher gestrickt und deutlich zahlreicher als die Königsdämonen.

Wir steigen ein in Alisons Vergangenheit. Ihre Familie wird aufs Schrecklichste ermordet und der Leser „muss“ dabei „zusehen“. Schon das erste Kapitel wirft uns in diese grausame Realität, die fortan das Weltbild von Alison prägt. Aufgenommen von ihrer Tante wird Alison von Hass zerfressen. Ihr einziger Lebenssinn ist es Rache zu nehmen an den Dämonen, die ihre Familie getötet haben.

Es folgt ein Zeitsprung sieben Jahre später und ab da geht das Buch seinen gewohnten Gang. Alison reist von Ort zu Ort, immer auf der Suche nach den Mördern ihrer Familie. Über die Welt als solche gibt es anfangs sehr wenige Informationen. Immer mal wieder gibt es kleine Häppchen, die sich erst nach und nach zu einem kleinen Bild fügen. Als Alison schließlich von Dämonen entführt wird, landet sie bei Dorian Ascia, einem König der 21 Dämonenstädte. Er ist schweigsam, weiß offenbar einiges über Alison und ihre Vergangenheit, rückt allerdings nicht mit Informationen raus. Er bietet Alison ein Training an und Gareth soll ihr Trainer werden. Letzterer verabscheut die Menschen und ist ziemlich undurchsichtig, geheimnisvoll und scheint ebenfalls mehr über Alison zu wissen, als er preisgibt.

Ein Großteil des Buches widmet sich schließlich dem Training von Alison und der mehr als komplizierten Beziehung zu Gareth. Auf der anderen Seite gibt es noch die Gilde der Jäger, der Alison anfangs ebenfalls angehört. Ihr Anführer Arias und dessen Sohn Evan spielen ebenfalls eine Rolle, allerdings ist die noch nicht so ganz durchschaubar. Immer wieder gibt es spannende Wendungen und unerwartete Szenen, da fällt es schwer den Überblick zu behalten bzw. alles in einen Gesamt-Kontext zu bringen. Aber genau das macht das Buch zum Pageturner. ;)

Der Schreibstil ist – im Gegensatz zu der Unwandelbaren-Reihe – noch einen Tick besser geworden. Es ist alles sehr flüssig geschrieben, hat Hand und Fuß. Ausgezeichnete Fehlerfreiheit und die wunderschöne Aufmachung des Buches sind da nur das i-Tüpfelchen. Nicht nur das Cover passt hervorragend, sondern auch im Buch sind handgemalte Zeichnungen passend zum Inhalt. Man merkt deutlich, dass sich hier sehr viel Mühe gegeben wurde. Auf jeden Fall sowohl inhaltlich, als auch optisch empfehlenswert!

Fazit: Ein ungewöhnliches Setting, eine starke – aber auch von Rache zerfressene – Protagonistin und die geheimnisvollen Dämonen auf die sie sich einlässt. Anfangs alles noch etwas wirr, entwickelt sich schnell eine gewisse Spannung, die den Leser gefangen hält.

Gesamtwertung:

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