Inhalt:
Die siebenjährige Beziehung von Mia und Ben wird auf eine harte Probe gestellt, als Mias alte Jugendliebe Jay auftaucht und sich scheinbar in das erschlaffte Liebesleben der beiden drängt. Mia tut alles, um Jay aus dem Weg zu gehen, doch sie kann seiner alten Anziehungskraft kaum widerstehen obwohl er etwas vor ihr zu verbergen scheint. Auch Ben verhält sich merkwürdig und empfängt Jay scheinbar mit offenen Armen. Sollte er nicht eifersüchtig sein? Als Mia dann schließlich erfährt weswegen Jay wirklich so plötzlich bei ihnen aufgetaucht ist, begreift sie, dass Sternschnuppen erst dann leuchten, wenn sie bereits verglühen.
Inhaltselemente:
Meine Leseerfahrung:
Allein der Spruch, den die Autorin über das ganze Buch „schweben“ lässt, hat mich dazu verleitet hier zuzugreifen – ist er doch voller Poesie und lässt erahnen worauf es in dem Buch hinaus läuf. Sternschnuppen leuchten erst, wenn sie bereits verglühen …
Der Einstieg ging gut von der Hand. Wir lernen Mia und Ben kennen, sowie ihren Alltag. Sie arbeiten zusammen in der selben Firma (aber in unterschiedlichen Bereichen) und sind seit sieben Jahren glücklich zusammen. Allerdings ist die Verliebtheit vom Anfang bereits verflogen und es hat sich der Alltag festgesetzt. Eine typische Beziehung also, wie man sie selbst vielleicht ebenfalls kennt. Es komme immer wieder mal Situationen vor, wo ich über die Beiden die Köpfe schütteln musste. Kommunikation ist eben besonders in einer Beziehung sehr wichtig. ;)
Als Jay dann auftaucht, wird die Geschichte langsam interessant. Er bringt Leben in die Beziehung von Mia und Ben und es kommt sogar zu einer Liebe zu dritt. Es erscheint ungewöhnlich zu Beginn. Besonders Bens merkwürdiges Verhalten, was so ganz untypisch für einen Mann ist – zumindest aus meiner Sicht. Auch Mia sieht das so. Die Gefühle, die Mia hier durchlebt wurden gut rübergebracht. Außerdem entsteht durch dieses unaufgeklärte Verhalten der beiden Männer auch eine gewisse Spannung, so dass man als Leser schon gerne wissen möchte was denn da nun im Busch ist.
Leider gab es, für mich, manchmal zu langatmige Passagen. Gerade am Anfang und in der Mitte des Romans musste ich mich zwingen weiter zu lesen. Das Ende wiederum war wirklich sehr schön. Rührend und auch etwas überraschend. Alexander Amber schreibt hier auf jeden Fall mit viel Herzblut und voller Gefühl. Die Dramatik dieser Geschichte überträgt sich auf den Leser: man fiebert mit, zittert, hofft und bangt. Es gleicht einer Gefühlsachterbahn, die einen auf eine rasante Fahrt mitnimmt.
Fazit: Insgesamt ein sehr aufwühlender und herzzerreißender Roman. Viel Gefühl, Romantik und eine Prise Humor vereinen sich zu einer schönen Geschichte. Am Ende (und auch schon zwischendrin) fragt man sich durchaus wie man selbst reagieren und handeln würde.