Inhalt:
Im Jahr 1888 lebt die 17-jährige Kaufmannstochter Sarah. Sie hat eine schwere Krankheit und wird nicht mehr lange zu leben haben. Ihr Vater befielt ihr, sich zu schonen und immer auf dem Anwesen zu bleiben. Dann lernt Sarah den Sohn der Schneiderin, Jan, kennen und erfährt, dass er eine besondere Gabe hat und Magie in Stoffe weben kann. Sie schöpft Hoffnung ihrem Schicksal vielleicht doch noch zu entkommen und Jan setzt alles daran Sarahs Schicksal zu verhindern. Doch die Zeit läuft und niemand weiß ob das Schicksal wirklich bezwungen werden kann.
Inhaltselemente:
Meine Leseerfahrung:
Erst war ich skeptisch, ob mich ein historischer Roman wirklich interessiert. Lange habe ich ein Bogen darum gemacht, obwohl ich von Alana Falk bereits „Seelenmagie“ kannte. Schließlich habe ich mich durch gerungen und bin jetzt hin und weg von dieser romantischen Geschichte.
Zu Beginn erfährt man noch nicht allzu viel über Sarahs Schicksal, doch man fühlt bereits mit ihr, da sie das Anwesen nicht verlassen darf – gefangen im goldenen Käfig, wie man so schön sagt. Als Jan hinzu kommt und die beiden sich annähern, ist die Liebe förmlich spürbar. Als sie dann versuchen einen Weg finden, Sarahs Schicksal abzuwenden, fiebert man nur noch mit.
Der Vater von Sarah kommt sehr streng daher, wobei ihre Mutter auch nicht besser ist. Erst im Verlauf der Geschichte lernt man die Eltern zu verstehen und kann ihr Verhalten nachvollziehen. Sehr rührend und gelungen ist auch das Ende des Buches.
Der Roman ist flüssig geschrieben und enthält nahezu keine Fehler, was wiederum den Lesefluss positiv beeinflusst. Die Charaktere und das Setting sind gut beschrieben, nachvollziehbar und lassen keinen Raum für offene Fragen. Man ist das Buch über immer mit dem Herzen dabei und die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten.
Fazit: Sehr rührende Geschichte im historischen Hamburg des 19. Jahrhunderts. Viel Romantik, mit einer Prise Magie, ergeben hier einen rundum gelungenen Roman bei dem man dahin schmelzen könnte. Jan und Sarah sind ein niedliches Paar und man bangt mit beiden mit – in der Hoffnung auf ein Happy End.