Esra und Jasani

Cover von "Esra und Jasani"

Autor: Salomé Joell
Genre: Fantasy
Umfang: 240 Seiten
Veröffentlichung: 28. April 2016

Inhalt:

Asari ist Heilerin und lebt mit ihrer Tochter Reyja in einem kleinen Dorf. Obwohl das Land unter dem tyrannischen König leidet, ist ihr Leben zwar einfach aber dennoch ruhig und zufrieden. Als jedoch Bari, einer der Dorfbewohner, eine Rebellion anzettelt, steht der scheinbare Friede im Dorf auf der Kippe. Asari weiß um die Macht des Königs. Auch wenn dessen Erzmagier Vanthos tot ist, wäre die Rebellion zum Scheitern verurteilt. Hinzu kommt das schwer lastende Geheimnis, dass Asari hütet und das auch ihrer Tochter das Leben kosten könnte. Sie muss einen Weg finden ihre Tochter zu beschützen und die Vergangenheit sich nicht wiederholen zu lassen.

Inhaltselemente:

Alle Einzelbände dieser Reihe:

Meine Leseerfahrung:

Da mir bereits die Zwillingssaga von Salomé Joell sehr zugesagt hat, war es für mich kaum eine Frage, dass „Esra und Jasani“ ebenfalls auf meinem Kindle landete. Obwohl mich der Klappentext recht verwirrt hat (die Rede ist von Asari und Reyja – der Titel lässt aber Esra und Jasani erwarten), hat mich der Wunsch nach Aufklärung letztlich zum Kauf animiert. ;)

Der Prolog wirft den Leser quasi direkt ins Geschehen – wenn auch nur in das der beiden jungen Protagonisten. Diese Szene ist auch der Beginn einer immer wiederkehrenden Reise in die Vergangenheit. Denn der Großteil des Buches spielt 15 Jahre nach dem Prolog. In circa einem Drittel der Kapitel erfährt der Leser allerdings auch Dinge vor und um die Prolog-Szene herum. Alles passiert sehr häppchenweise, Informationen gibt es immer nur sporadisch. Erst nach ungefähr 25% des Ebooks konnte ich mir ein Bild von der Situation der Protagonisten machen und erahnen wie alles zusammenhängt.

In der Gegenwart erfahren wir viel über das Leben der beiden Protas, wie es ihnen in den Jahren ergangen ist und wie sie zu ihrer derzeitigen Situation gelangt sind. Das Buch spielt in einer mittelalterlichen Welt, in der es Magie gibt. Allerdings ist es nur den Männern erlaubt Magie auch zu wirken. Werden Frauen dabei erwischt, erwartet sie die Todesstrafe. Sehr altmodisch, benachteiligend und etwas an die Hexenverfolgung erinnernd – aber es gehört nun mal zum Setting, daher beschwere ich mich nicht weiter darüber. ;)

Was auf jeden Fall immer wieder hervor sticht: die Liebe von Esra und Jasani ist offenbar grenzenlos, selbst nach so vielen Jahren können sie offenbar nicht ohne den Anderen. Herzschmerz ist definitiv vorprogrammiert. Solch eine innige Liebe ist wirklich schön und in dieser Form sicherlich eher selten.

Das Cover gefällt mir sehr gut: dieses Blau ist sehr anziehend. Bin gespannt wie die kommenden Cover aussehen. Ihrem Schreibstil ist Salomé Joell treu geblieben und das ist auch gut so. Es hat mich wieder sehr mitgerissen und das Buch las sich schnell und flüssig. Mir hat auch sehr gut gefallen, wie die Szenen der Vergangenheit integriert wurden. Sie spiegeln immer Erinnerungen von Esra oder Jasani wider und passen zu der Situation in der sie sich gerade befinden. Das hat es sehr authentisch gemacht.

Im Vergleich zur Zwillingssaga hat sich die Autorin auf jeden Fall gesteigert. Allerdings war mir manches zu ausführlich und wirkte – auf mich – in die Länge gezogen. War vielleicht gar nicht so gedacht oder ich verstehe noch nicht den Sinn dahinter, aber für diesen Band alleine war es mir manchmal too much. Aus diesem Grund bin ich auch schon auf Teil zwei gespannt, in der Hoffnung es klären sich noch ein paar offene Fragen und der fiese kleine Cliffhanger wird aufgelöst.

Fazit: Diese Story verspricht noch sehr nervenaufreibend zu werden. Der erste Band ist schön und traurig zu gleich: die ungebrochene Liebe der beiden Protagonisten wirkt keinesfalls kitschig, sondern erinnert einen daran, dass man sich immer wieder bewusst machen sollte, wie wichtig die Menschen um einen herum sind. Ein toller Auftakt mit Herzschmerz-Garantie!

Gesamtwertung:

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