Zwillingssaga

Autor: Salomé Joell
Genre: Fantasy
Umfang: 310 - 396 Seiten
Veröffentlichung: 8. August 2015

Inhalt:

Méileen ist eine Prinzessin – doch sie ist nicht zu beneiden. Ihr Vater scheint nicht bei Sinnen, denn er verlangt von ihr, dass sie den furchtbaren Prinz Kargon heiratet. Der reist gleich mit einer ganzen Wagenladung an Dienerin an und Méileen muss fortan jeden Abend die Schreie vernehmen, die aus dem Nebenzimmer erklingen. Dieses Schicksal will sie nicht mit den Dienerinnen teilen müssen und versucht alles um dem zu entgehen. Bis in ihre Albträume verfolgt sie Prinz Kargon, bis ein Unbekannter in ihren Traum tritt und ihr hilft. Leandro ist ein Träumer, doch es steckt noch viel mehr dahinter, als Méileen erahnt. Denn auch sie hütet ein Geheimnis, von dem sie gar nichts weiß – sie ist ein magisch begabter Zwilling und irgendwo wartet ihr Drache auf sie.

Inhaltselemente:

Alle Einzelbände dieser Reihe:

Meine Leseerfahrung:

Drachen gehen immer. Auch ich mag Geschichten mit und um Drachen. Daher musste ich dieser Debüt-Reihe eine Chance geben.

Am Anfang bekommen wir erstmal Einblicke in Méileens Leben. Mit den vorherrschenden Regeln und vor allem Prinz Kargon hatte ich so meine Probleme. Hass ist da genau der richtige Ausdruck für. Doch schnell beginnt Méileen von Leandro zu träumen. Der Leser erfährt immer wieder häppchenweise etwas über die sogenannten Zwillinge – magisch begabte Menschen, die einen Drachen als Zwilling besitzen. Méileen gehört dazu, nur weiß sie noch nichts davon.

Im Verlauf lernt Méileen immer mehr über Leandro und die Zwillinge kennen. Außerdem bildet sich ein Widerstand gegen den grausamen Prinz Kargon, sowie dessen Vater. Die Welt ist mittelalterlich und sehr gut beschrieben. Auch der Bereich der Zwillinge ist verständlich aufgebaut und passend in die Welt platziert worden. Ich konnte mir zumindest alles gut vorstellen. Auch die Charaktere wurden weitesgehend verständlich beschrieben. Manche waren mir allerdings zu blass, hier und da hätte ich mir ein paar mehr Hintergründe gewünscht. Die Geschichte um Leandro und seine Familie fand ich wiederum sehr schön.

Es gab einige Passagen die mir etwas langatmig erschienen und für mich auch nicht so wichtig waren, dass ich sie vermisst hätte. Fand ich etwas schade, aber gut ich habe mich durch diese Passagen durch gezwungen. Ansonsten war mir Méileen manchmal zu naiv und es dauerte bis ihre Beziehung mit Leandro in die Gänge kam. Schuld ist – wie bei vielen Paaren – mangelnde Kommunikation und Missverständnisse. Darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Mehr als einmal hätte ich den beiden gerne einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf gegeben, denn der erhöht ja bekannter Maßen das Denkvermögen. ;)

Spannung ist in allen Bänden da, es gibt immer wieder neue Türen, die sich öffnen und mehr zu entdecken. Neue Charaktere kommen ins Spiel und man muss herausfinden, ob man ihnen trauen kann oder nicht. Zum Schluss steht dann die große Schlacht an. Ich habe um die Charaktere mitgefiebert und um die Sterbenden getrauert. Trotz aller Schwächen war es eine schöne Lektüre, mit interessantem Setting. Der Schreibstil war sehr angenehm, locker und flüssig zu lesen. Die Cover passen sehr gut zum jeweiligen Titel. Alles in allem ein gelungenes Debüt mit Luft nach oben.

Fazit: Insgesamt eine leichte Fantasy-Lektüre, mit Magie, Drachen, tyrannischen Herrschern und einer starken Protagonistin, die mit der Hilfe ihrer Freunde ihr Reich rettet. Klingt klischeehaft, ist es sicherlich auch, aber mir hat es gefallen. Perfekt geeignet zum Abschalten und Eintauchen in eine andere (Fantasy-)Welt.

Gesamtwertung:

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